Thomas Meixner. Der Weltenradler und das Abenteuer Seidenstraße. Das Buch zur Reise. Erschienen im Mitteldeutschen Verlag.
“Wenn einer eine Reise macht, so kann er was erzählen, erzählen über eine fantastische Radtour der Seidenstraße folgend hin zu aufgehenden Sonne, ins Reich der Mitte.” (Epilog)
Er hat es wieder getan! Direkt von der Haustür bis nach Xian, entlang der legendären Handelsroute der Seidenstraße ist der „Weltenradler“ Thomas Meixner im April 2018 mit seinem Rotor Bike gestartet. Von Bitterfeld nach Zentralasien. Auf der Suche nach der absoluten Freiheit? Die gibt es nicht auf Reisen. Nur eine maximale, erzählt er. Alles andere ist eine Illusion. Zwänge gibt es immer. Das Wetter ändert sich, das Visum läuft aus, politische Spannungen begegnen dir und die Zeit läuft dir davon. Es ist das Abenteuer, das ihn lockt und fordert. Von all dem, kann Thomas eine ganze Menge erzählen. Seinen 53. Geburtstag feiert er am Tag seiner Rückreise. Aber Glückwünsche will er gar nicht entgegennehmen, da könne man sich schließlich auch übers Wetter unterhalten. Dabei hat Thomas viel mehr Eindrücke und kleine Geschichten zu berichten, die am 4. April mit Freunden und Fans seiner Vorträge Richtung Elbe begannen. „Man schaukelt sich so ein“, erzählt er uns. Mit dem Kopf war er an dieser Stelle längst noch nicht in China, sondern plante seine Route durch Tschechien. „Schnell, schnell“ gibt es bei Thomas nicht. Die Tour wird in Bitterfeld gestartet und der Kopf hat genügend Zeit, um sich einzugrooven. Ab Theresienstadt, kurz hinter der deutschen Grenze, ist er dann allein und auf sich gestellt. Relativ zügig erreicht er in knapp zweieinhalb Wochen Bulgarien und besucht seinen lieben Freund Ivo, das erste große Ziel auf seiner Etappe. Die Türkei lockt Thomas weiter. Von der alten Kulturhauptstadt des Osmanischen Reichs Edirne geht es weiter ins belebte Istanbul. „Hier hatte ich kurz das Grauen. Immerhin wohnen in der Stadt 15 Millionen Einwohner, die alle auf sieben Spuren in den Straßen unterwegs sind. Die Hölle auf Erden!“, lacht Thomas. Aber dafür kommt der neu erworbene Helm ins Spiel. „Einmal nicht aufgepasst und dann bist du tot!“.
Sein trockener Humor ist wirklich unschlagbar. Manchmal muss man aber auch mal Glück haben. Aber an Istanbul kommt auf dem Weg nach Osten keiner vorbei. Die Tour in der Türkei bleibt Thomas in Erinnerung. Nicht zuletzt durch die regnerischen Tage, die ganz schön an den Nerven gezerrt haben, sondern auch dank der wunderschönen Landschaft und intensiven Erfahrungen mit Einheimischen. Den nächsten Stempel im Pass holt er sich in Georgien und kämpfte sich durch die Bergwelt bis zur Hauptstadt nach Tiflis. Da das Visum Richtung Azerbaijan erst später gültig ist, bleibt genügend Zeit zum Verschnaufen, Zahn reparieren, Päckchen verschicken und Stadt erkunden. Ganz beiläufig erwähnt er den kurzen Ausflug nach Armenien. Die Karawane rollt weiter nach Baku am Kaspischen Meer. Es ist Ende Mai und Thomas zählt 4580 km auf dem Tacho. Eigentlich läuft alles nach Plan. Doch kurz vor Turkmenistan muss der Weltenradler seine Route ändern, denn ein fünf Tage Durchreise-Visum reicht einfach nicht aus, um das ganze Land zu passieren. Stattdessen rollen die Räder von Aqtau, einer Hafenstadt in Kasachstan am Kaspischen Meer, durch die einsame Steppe nach Usbekistan…
Seine spannende Geschichte bis nach China haben wir in der WE RIDE LEIPZIG Magazin Ausgabe 4 im Herbst 2018 vorgestellt und Thomas gefühlt in unserem Interview nochmals durch die Wüste begleitet. Gemeinsam mit dem Mitteldeutschen Verlag aus Halle (Saale) hat er diese Reisegeschichte nun ausführlichst zu Papier gebracht und auf 160 Seiten gesammelt. Für alle Radreisenden und Träumer von fernen Ländern ein absolutes Must-have im Bücherregal!
Thomas Meixner
Abenteuer Seidenstraße
Mit dem Fahrrad unterwegs nach China
Reisebericht
160 S., Br., 150 × 210 mm, Farbabb.
ISBN 978-3-96311-161-7
Erschienen: März 2019
Den Link zum Buch gibt es hier.
Wir sagen Danke für das gratis Leseexemplar und widmen uns noch den letzten Sätzen.