Für dich und den Planeten – Mit dem Rad und der AOK zur Arbeit

Fotos (c) Robert Gommlich

Mit der gemeinsamen Mitmachaktion der AOK PLUS und des ADFC wird der Sommer gleich doppelt “cool”. Mach dich frei von Stau, festen Abfahrtszeiten und lass dir immer einen frischen Wind um die Nase wehen, wenn es in der Stadt mal wieder zu heiß wird: Seit dem 1. Mai 2023 heißt es wieder “Mit dem Rad zur Arbeit”! Bereits zum19. Mal startet die AOK PLUS die Initiative als Krankenkasse mit langjähriger Erfahrung in der Gesundheitsförderung die Umwelt- und Nachhaltigkeitsaktion. Gemeinsam mit dem ADFC will die Mitmachaktion den Menschen zeigen, dass der Wechsel zum Fahrrad als tägliches Verkehrsmittel viele Vorteile bietet. Ob im Team oder alleine, die AOK PLUS ist überzeugt, dass diese Aktion nicht nur eine kurzfristige Veränderung, sondern auch eine langfristige Gewohnheit fördern kann. Gönn dir, deiner Umwelt und dem Klima etwas Gutes – dabei ist es ganz leicht, an der Aktion mitzumachen und aufzusteigen! Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr erradelten 31.800 Teilnehmende aus Sachsen und Thüringen 5,3 Kilometer und sparten damit zum Auto 1000 t CO2.

Wer bis zum 31. August an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, dem winken attraktive Einzel- und Teampreise. Alle Teilnehmer*innen der “Mit dem Rad zur Arbeit”-Aktion, die ihre gefahrenen Kilometer unter mdrza.de in den Onlinekalender eintragen, haben damit die Chance, einen der zahlreichen Sponsor*innenpreise wie Fahrräder, Zubehör oder ein Teamevent zu gewinnen. Für dich bedeutet das also rauf auf’s Rad und ab zur Arbeit. Radfahren macht fit und glücklich – wieso also nicht auch für den Arbeitsweg auf das Fahrrad umsteigen? Mach mit! Wir sprechen mit Franziska Bauerfeind, Nachhaltigkeitsbeauftragte der AOK PLUS, über die MdRzA-Aktion und das Nachhaltigkeits-Engagement der Krankenkasse.

Anne-Katrin im Interview mit Franziska Bauerfeind

Hallo Frau Bauerfeind, geben Sie uns doch gern einen Einblick, wie die Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” entstanden ist und welche Initialzündung dahinter stand?

Die Aktion gibt es jetzt seit fast 20 Jahren und ist zusammen mit dem ADFC als bundesweite Mitmachaktion entstanden. Die Initialzündung war für uns, dass wir als Krankenkasse natürlich stark auf das Thema Prävention setzen und dabei die Menschen so niedrigschwellig wie möglich auf diesem Weg mitnehmen wollen, so dass sie gesund bleiben. Dabei ist das Thema Bewegung essentiell – warum also nicht das Fahrrad nutzen? Wir wissen, dass wir mit Challenges und Mitmachaktionen gute Chancen haben, Menschen zu motivieren und im wahrsten Sinne des Wortes zu bewegen. Zudem findet die Aktion in den Sommermonaten Mai bis August statt, sodass das Umsatteln auf das Rad noch leichter fällt und den Einstieg erhöht, zwanzig Tage mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Dabei ist es egal, ob der Arbeitsweg zwei oder hundert Kilometer lang ist. Während der Corona-Pandemie haben wir sogar die Fahrten rund um das Homeoffice mit angerechnet und diesen Ansatz auch beibehalten. Gleichzeitig ist es auch schön, dass wir mit dieser Aktion in den Unternehmen den Teamgeist entfachen und eine Gemeinschaft schaffen.

Welche gesundheitlichen Vorteile und positiven Effekte bringt das regelmäßige Fahrradfahren mit sich?

Radfahren – auch rund ums Homeoffice – beugt Bewegungsmangel vor, sorgt für frische Luft und ist insgesamt enorm wertvoll für das Wohlbefinden. Regelmäßiges Radfahren stärkt den Körper. So dezimiert es zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder beugt auch Diabetes vor. Man hat sogar herausgefunden, dass Bewegung auch dazu beiträgt, bestimmten Krebsarten vorzubeugen. Ich selbst merke auch aus persönlicher Erfahrung: Mit dem Rad zu fahren, macht auch etwas mit dem Wohlbefinden – nach einem langen Tag am Schreibtisch mit Beratungen, habe ich richtig Lust aufs Rad zu steigen und mich ein wenig auszupowern – soweit es der Stadtverkehr zulässt. So sichere ich mir direkt ein wenig Bewegung nach langem Sitzen und kann abschalten. Das psychische Wohlbefinden wird also zusätzlich gefördert. Diese Vorteile betreffen jeden Menschen individuell, aber darüber hinaus hat das Rad auch einen gesellschaftlichen Wert, denn der CO2-Ausstoß wird deutlich reduziert. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 9212 Tonnen mit der Aktion CO2 eingespart. Das ist eine erhebliche Summe! Wenn also mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, haben wir auch in unserer Umgebung weniger Feinstaubbelastungen und Luftverschmutzungen. Gerade Luftverschmutzungen sind die größten umweltbedingten Gesundheitsrisiken – im vergangenen Jahr gab es 70.000 Todesfälle aufgrund von Luftverschmutzungen in den Städten. Man hätte also die Möglichkeit, diese Zahlen zu reduzieren, indem der Ausbau von Fahrradwegen und die Förderung des Fahrrads erhöht werden. Zudem entsteht durch weniger Autos auf den Straßen im Sommer viel weniger Hitzestau in den Städten. Das Fahrrad hat einen großen Hebel für unsere Zukunft. Die größte Hürde wird es sein, die Menschen für das Fahrrad zu begeistern – heißt, wir brauchen sichere und breite Radwege, damit sich alle Menschen sicher auf dem Fahrrad fühlen. Wir bieten daher auch intern für unsere Mitarbeiter*innen Fahrsicherheitstrainings auf dem Rad an. Wer diese Sicherheit verspürt – fährt auch regelmäßig! Speziell in Thüringen haben wir als AOK PLUS im Rahmen der Thüringer Radverkehrskonferenz eine Charta für den Rad- und Fußverkehr unterschrieben, um die Weichen für die Zukunft der Mobilität in Thüringen zu stellen. Den ADFC als starken Partner an unserer Seite zu haben, ist daher sehr wichtig für uns. 

Wie läuft die Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” ab und wie kann ich direkt einsteigen?

Mitmachen ist ganz einfach! Alle Berufstätigen und Studierenden können sich auf unserer Aktionsseite unter mdrza.de registrieren und ihre Fahrten von Mai-August erfassen. Darüber hinaus sehen die Teilnehmer*innen dann auch das eingesparte CO2 und ihre verbrannten Kalorien. Ich empfinde es einen super Ansporn, die eigene Wirksamkeit zu sehen und sich im Team anzufeuern. Apropos können neben Kolleg*innen, auch Freunde und Familien ein Team aus bis zu vier Personen bilden Während man dem Körper und der Umwelt etwas Gutes tut, hat man ganz nebenbei noch die Chance auf viele tolle Preise von unseren Sponsor*innen und regionalen Partner*innen. Es ist einfach alles an coolen Preisen bis zum E-Bike dabei! Mit wenig Aufwand tut man sich und dem Planeten etwas Gutes – sozusagen gelebter Klima- und Umweltschutz. Auch, wer nichts gewinnt, hat trotzdem etwas gewonnen. Wir sehen auch, dass immer mehr Teilnehmer*innen von Jahr zu Jahr mitmachen und demnach immer mehr CO2 eingespart wird. 

Franziska Bauerfeind ist Nachhaltigkeitsbeauftragte der AOK PLUS. Foto (c) Robert Gommlich

Welche Benefits für unsere Umwelt bringt die Mitmachaktion weiterhin mit sich?

Mit der Aktion sparen wir nicht nur Unmengen an CO2  ein, sondern werden als AOK PLUS weiterhin aktiv und sorgen für noch mehr Nachhaltigkeit unter dem Motto “Radeln für Bäume”. Im Herbst werden wir wieder je 1.500 zurückgelegte Radkilometer einen Baum in Sachsen oder Thüringen pflanzen und so regionale Wiederaufforstungsprojekte unterstützen. Allein im letzten Jahr haben wir in Sachsen und Thüringen rund 3.700 Bäume gepflanzt – ein ganzer Wald!

Wir wollen also nicht nur CO2 einsparen, sondern auch den regionalen Mischwald wieder aufbauen – denn Wälder sind riesige CO2 Speicher, Lebensraum für Tiere und Pflanzen und kühlen zudem unsere Umgebung. So hilft die Aktion auf vielen Ebenen. 

Im Blick in die Zukunft: Wie denken Sie, wird sich die Aktion in den folgenden Jahren weiter gestalten?

Für uns ist klar, dass wir die Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” weiterhin in den nächsten Jahren mit vollem Engagement durchführen werden. Wir sind außerdem bestrebt, die Kilometererfassung smarter sowie interaktiver zu gestalten und wollen immer wieder tolle, regionale Schirmherren wie den Radiomoderator der sächsischen Lokalradios André Hardt gewinnen. Die Aktion liegt uns wirklich sehr am Herzen!

 Mehr zur Aktion gibt es unter: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/sachsen-thueringen